Dow Jones
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) – oder in Europa auch kurz Dow-Jones-Index genannt – ist einer von mehreren Aktienindizes, die von den Gründern des Wall Street Journals und des Unternehmens Dow Jones, Charles Dow (1851–1902) und Edward Jones (1856–1920), geschaffen wurden.
Charles Dow stellte den Index zusammen, um die Entwicklung des US-amerikanischen Aktienmarktes zu messen. Der Dow-Jones-Index an der New York Stock Exchange (NYSE) ist nach dem Dow Jones Transportation Average der älteste noch bestehende Aktienindex der USA[1] und setzt sich heute aus 30 der größten US-Unternehmen zusammen.
DAX
Der DAX, ursprünglich für Deutscher Aktienindex, ist der wichtigste deutsche Aktienindex. Er spiegelt die Entwicklung der 30 größten und umsatzstärksten, an der Frankfurter Wertpapierbörse gelisteten Unternehmen wider (sog. Blue Chips) und wird seit Mai 1999 nur noch anhand der Xetra-Werte ermittelt. Zunächst war der DAX nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den anderen etablierten deutschen Aktienindizes gedacht. Inzwischen hat er diese an Bekanntheit hinter sich gelassen und ist als Leitindex für den deutschen Aktienmarkt national und international etabliert.
Der DAX wurde gemeinsam von der Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Wertpapierbörsen, der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börsen-Zeitung entwickelt und am 1. Juli 1988 eingeführt. Er setzt den Index der Börsen-Zeitung fort.
Wohin laufen die Kapitalmärkte heute?
Gute Frage :P
Schokojoghurt - 30. Nov, 07:42
Weltwirtschaftskrise 1929-1932/33
Allgemeines:
Diese Krise betraf hochentwickelte Länder Westeuropas und die USA nicht so sehr schlimm wie weniger entwickelte wie Canada, Japan, Argentinien, afrikanische Länder, Asien. Viele Länder erlebten den völligen Zusammenbruch ihrer Wirtschaft und nur wenige kamen mit einem blauen Auge davon.
Gründe und Erklärung:
liegen in der allgemeinen Überproduktion sowie in der rückständigen Währung, Kredit und Außenhandelspolitik
Strukturelle Probleme die durch den Übergang zur Massenproduktion während der 20 Jahre hervorgerufen worden ist und ihrerseits in technologischen Veränderungen, Bevölkerungswachstum und einer neuen Einkommensverteilung begründet waren.
Auswirkungen auf weniger entwickelte Länder:
Diese Abhängigkeit von ausländischen Märkten machte solche Länder anfällig bei Veränderungen der internationalen Wirtschaftslage.
Dazu kommt noch, daß natürliche Rohstoffe durch Kunstprodukte ersetzt wurden, sowie Dünger, Seide und Leichtmetalle.
Geringes Bevölkerungswachstum sowie der Bevölkerungsverlust während des Krieges verringerten die Nachfrage noch zusätzlich.
Weltweit wurden die Agrarflächen nach dem 1.WK vergrößert und die Nutzung der Rohstoffe intensiviert, wobei eine Überproduktion eintrat. Bei Weizen, Zucker, Kaffee, Gummi, Zinn, Blei, Wolle fielen die Preise ins Bodenlose.
Dennoch blieben die Preise für Fleisch, Milchprodukte, Obst, Gemüse, Fette, Kakao, Kupfer und Erdöl stabil.
Industrieländer:
Die Krise hatte schlimmste Auswirkungen in den Industrieländern, von 16 führenden Ländern fielen dies um 17% und die USA hat es noch schlimmer getroffen mit 45%, dagegen hatte Westeuropa ein knappes Drittel.
In diesen Ländern gingen durch diese Krise die Einfuhren sowie die Ausfuhren drastisch zurück.
Dadurch entstanden immer mehr Arbeitslose, in den USA, Dänemark, Norwegen und Deutschland war jeder dritte arbeitslos.
In dem wichtigsten industriellen Zentrum, den USA nahm die Lawine ihren Anfang, wobei der Börsencrash eine tragische Folge war.
Börsencrash:
Der enorme Betrieb an der NY Wall Street von 1928 hatte eine nie da gewesene Spekulation ausgelöst und schließlich im Zusammenbruch der NY Börse im Oktober 1929 geendet.
So ist dieser Börsenkrach an der Wall Street zu einem Symbol für die WWK geworden.
Am so genannten “Schwarzen Freitag” dem 25.10.1929 wurden an der Börse beinahe 13 Millionen Aktien verkauft und die Preise fielen schneller als an irgend einen anderen Börsentag in der Geschichte.
Der Zusammenbruch kam letztendlich als die ausländischen Investoren und die amerikanischen Banken ihr Geld vom NY Markt abzogen.
Durch ein Darlehn, mit dem die Aktien gekauft worden waren, wurden viele Menschen in den Ruin getrieben, da sie beim Verkauf ihrer Anteile dieses Darlehn nicht mehr zurückzahlen konnten.
Finanzieller Kollaps:
Der plötzliche Abzug von hohen Kapitalsummen stürzte deutsche Banken in große Schwierigkeiten.
Um den totalen Zusammenbruch des deutschen Bankensystems zu verhindern, mußte die Reichsregierung die Banken durch Aktienkäufe unterstützen.
Die Banken mußten sogar ihre Kredite zurückrufen um überleben zu können.
Zwischen den Jahren 1930-33 kollabierten bis zu 9000 amerikanische Banken.
Die Mittel und Osteuropäische Bankkrise griff auch auf den Londoner Geldmarkt über, innerhalb weniger Monate war das Pfund um 30% gegenüber dem Dollar gefallen.
Durch die Auflösung der Goldreserven durch GB entwickelte sich ein weiterer Schock für die WW.
Als Amerika dann auch noch seine Goldreserven auflöste, war dies das Ende der internationalen Währungssystems.
Nur wenige Länder hielten am Gold fest, darunter waren Polen, Italien, Frankreich, Belgien und Schweiz.
Deutsche Sparmaßnahmen:
In Deutschland versuchte Reichskanzler Heinrich Brüning 1930/31 durch die Anwendung einer konsequenten Sparpolitik den Staatshaushalt auszugleichen.
1930 wurde die Einkommenssteuer erhöht, außerdem stiegen die Steuern bei Genußmitteln.
Dies war dennoch durch höhere Beiträge für die Arbeitslosenversicherung, Kürzung von Beamtengehältern, Altersrenten sowie Sozialleistungen trotz Rückgang der Staatsausgaben um 1/3 erfolgslos.
Folgen für Europa:
Erster Schlag: Kürzung der Auslandskredite 1928/29 durch die USA. Die Preise im Exporthandel fielen drastisch, dadurch waren viele hochentwickelte Industrieländer auf ausländische Kredite angewiesen.
Zweiter Schlag:
Zusammenbruch der amerikanische Wirtschaft, was weitere Kürzungen der Auslandskredite zur Folge hatte, dadurch nahmen auch die Einfuhren deutlich ab.
Dritter Schlag:
Erhöhung von Einfuhrzöllen, was den Handel für Schuldnerländer schwieriger machte, um die Rückzahlung der Anleihen zu vollziehen.
Die Investitionen sanken dadurch drastisch, in Deutschland sogar fast auf Null.
Teufelskreis:
WWK geriet in einem Teufelskreis und versank tiefer und tiefer in die Krise.
Die Industrieländer importierten immer weniger Rohstoffe und Agrarprodukte, die Exporteinkünfte gingen auch zurück, folglich nahmen deren Einfuhren von Industrieerzeugnissen ab.
Schokojoghurt - 30. Nov, 07:38
Die Chronik der internationale Wirtschaftskrise 2007 - 2009
Von der Finazkrise zur Wirtschaftskrise
Ursprung der Finanzkrise
Durch niedrige Leitzinsen boomte das amerikanische Hypothekengeschäft seit dem Jahr 2000. Auch Kunden mit mangelnder Bonität (subprime) erhielten Kredite, obwohl ihre Einkommen knapp oder gar nicht für die Rückzahlung ausreichte. Ein Video welches die Finanzkrise erklärt finden Sie hier.
Auslagerung des Risikos
Das durch diese Subprime-Darlehen entstandene Risiko wurde in Form innovativer Finanzinstrumente auf internationale Kreditinstitute verlagert. Hohe Renditeerwartungen, verteilte Ausfallrisiken, Absicherung durch Grundpfandrechte und gute Bewertungen durch Ratingagenturen ließen diese Geldanlagen sehr interessant erscheinen.
Die Blase platzt
Die niedrigen Zinsen ließen Nachfrage und Preise am US-Immobilienmarkt explodieren. Mitte 2004 begann die FED den Leitzins (damals 1,0 %) schrittweise zu erhöhen. Bis August 2006 folgten auf Grund von Inflationsbedenken 17 Zinserhöhungen. Der Leitzins stieg auf 5,25 %.
Die Zinsen für Immobilien-Kredite stiegen an. Viele Kreditnehmer, die ihre Kreditraten kaum zahlen konnten, gerieten in Zahlungsschwierigkeiten.
Die Zahl der Zwangsversteigerungen stieg. Die Immobilienpreise gaben nach. Sicherheiten verloren an Wert.
Abschreibungen und Insolvenz
Im Juni 2007 gerieten die Investmentbank Bear Sterns in Schieflage. Zur Vermeidung einer Insolvenz wurde die Bank auf Druck der FED im März 2008 an J.P. Morgan Chase verkauft. Erste deutsche Banken (IKB und einige Landesbanken) meldeten ebenfalls Abschreibungsbedarf. Trotz eines 150-Milliarden-Dollar-Programms zur Stützung der Wirtschaft, das der US-Kongress im Februar 2008 verabschiedete, verschlimmerte sich die Krise.
Von der Finanz- zur Wirtschaftskrise
Immer mehr Finanzunternehmen meldeten Gewinneinbrüche. Das Vertrauen der Banken untereinander schwand, die Zinsen für Interbankenkredite stiegen deutlich an. Drohende Insolvenzen auch großer Unternehmen konnten nur durch Staatsgarantien vermieden werden.
Rezessionsbefürchtungen ließen weltweit die Aktienkurse fallen.
Nach der Teilinsolvenz von Lehman Brothers Mitte September 2007 fand praktisch kein Interbankenhandel mehr statt. Dies wirkte sich auf die Realwirtschaft aus: Preisverfall an den Rohstoffmärkten, Produktionskürzungen bei Autoherstellern, Kurzarbeit in fast allen Branchen. Erst durch massive Interventionen der Notenbanken und milliardenschwere Hilfprogramme der Industrienationen konnte die Wirtschaftskrise bis Mitte 2009 abgefangen werden.
Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Deutschland
Mit einem Einsatz von mehr als 25.000 Arbeitnehmern wird seit einigen Monaten um den Autobauer Opel gepokert. Staatlichen Ausgaben in Milliardenhöhe verhindern den geplanten Schuldenabbau des Finanzministers Steinbrück. Stattdessen werden nachfolgende Generationen die Last der Rekord-Neuverschuldung (86,1 Milliarden Euro für den Etat 2010) mittragen müssen.
Die Abwrackprämie, die in 2009 für die Altfahrzeug-Verschrottung bei Erwerb eines Neuwagens gewährt wurde, wird wahrscheinlich den Auto-Absatz in 2010 schrumpfen lassen.
Der Verfall der Energiepreise ließ die Inflationsrate schrumpfen. Diese dürfte aber bei Anspringen des Konjunkturmotors schnell wieder steigen.
Der Einlagensicherungsfonds für Guthaben bei deutschen Banken wurde einer Belastungsprobe unterzogen. Die Kreditinstitute prüfen zur Zeit eine grundlegende Reform.
Durch Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit schrumpfen die Einnahmen von Krankenkassen und Arbeitsämtern. Eine Erhöhung der Lohnnebenkosten scheint wahrscheinlich.
Die Wirtschaftskrise wird sich noch einige Jahre auf unser Leben auswirken.
Schokojoghurt - 30. Nov, 07:29